Konzept

Unsere Konzeption

Die Konzeption des Kinderparadies e.V. wurde vom pädagogischen Team gemeinsam entwickelt.

Unsere Haltung den Kleinkindern gegenüber,  unsere Ziele, die praktische Arbeit mit den Kindern und den Eltern sowie die Erfahrungen im Team werden darin lebendig.

Die Konzeption wird im Team immer wieder hinterfragt und weiterentwickelt.

Jedes Kind ist von Geburt an ein einzigartiger, selbstbestimmter Mensch mit individuellen Fähigkeiten, Begabungen, Bedürfnissen und Wahrnehmungen. Es ist ausgezeichnet durch Offenheit, Freiheit, Dialogbereitschaft.

Ein Kind ist bestrebt, die Welt zu verstehen, zu begreifen, aktiv zu erforschen und seine Handlungskompetenzen stetig zu erweitern. Es möchte Akteur seiner Entwicklung sein.

Wir Erzieher*innen sind Beobachter, Unterstützer, aber auch Vorbilder, die sie auf ihrem Weg begleiten, ihre Bedürfnisse ernst nehmen, sie in ihrer Entwicklung unterstützen, Freiräume bieten, Grenzen setzen und ihnen eine Umgebung schaffen, in der sie sich wohl und angenommen fühlen.

Unsere Arbeit empfinden wir ähnlich der eines Gärtners, der mit guter Erde, ausreichend Wasser, Licht und Sonne und viel Geduld dafür sorgt, dass aus einem Samenkorn eine schöne Blume wird. Ob aus dem Samenkorn eine Sonnenblume oder eine Mohnblume wird, das kann er nicht entscheiden, das ist schon vorher festgelegt. Aber dass das Körnchen alles bekommt, was es braucht, um zu wachsen und zu blühen, dafür kann er sorgen.

Beobachtung und Dokumentation

Regelmäßig nutzen wir die (systematische und spontane) Beobachtung, um die Entwicklung der Kinder erfassen zu können. Unser pädagogisches Handeln und unsere Bildungsangebote werden durch diese Beobachtungen maßgeblich beeinflusst. Wir können uns so an den Bedürfnissen, Stärken und Interessen des jeweiligen Kindes orientieren und uns ganz individuell auf das Kind einlassen.

Die Ergebnisse unserer Beobachtungen machen wir auch den Eltern in den regelmäßig angebotenen Elterngesprächen transparent. Dort gehen wir auf folgende Bereiche ein:

  • Emotionale und kognitive Entwicklung
  • Sprachentwicklung
  • Kreativität und Spielentwicklung
  • Körperliche Entwicklung
  • Sozialverhalten
  • Grob- und Feinmotorik

Das Kleinkind braucht eine sichere Bindungsperson, um seine Umwelt entdecken und erforschen zu können.

Eine sichere Bindung entwickelt sich, wenn für das Kind ein genügendes Maß an emotionaler Offenheit und körperlicher Nähe zur Verfügung steht, wenn die Kommunikation von Bindungsperson und Kleinkind sehr feinfühlig und zugewandt gestaltet wird.

Die wichtigste Funktion der Bindungsgefühle ist es, Sicherheit, Schutz und Trost zu geben, damit ein Kind frei werden kann, seine Autonomie zu wagen und auf die Welt zuzugehen. 
 

Für unsere Arbeit heißt das, dass wir dem einzelnen Kind mit viel Aufmerksamkeit, Achtung, Wertschätzung, Sensibilität und emotionaler Offenheit begegnen möchten. Wir versuchen eine gute Atmosphäre zu schaffen, so dass die Kinder sich wohl und geborgen fühlen können und eine tragfähige Beziehungsqualität zwischen Fachkraft und Kind entstehen kann.

Das sehen wir als Grundlage für eine gute emotionale, kognitive und soziale Entwicklung der Kinder.

Wir lassen uns und den Kindern genügend Zeit bei der Eingewöhnung, denn Vertrauen muss sich entwickeln, auch das Vertrauen der Eltern zu uns.

Und auch wenn die Bindung zwischen Kind und Fachkraft sehr gut gelingt, bleiben die Eltern natürlich immer die wichtigsten Bindungs- und Bezugspersonen.

Eingewöhnung

Für die Kinder und Eltern ist der Übergang von der Familie in eine kleine Gruppe mit neuen Bezugspersonen und unterschiedlichen Gruppenmitgliedern eine große Umstellung.

Vorgespräch

In einem ersten Gespräch (mit der Leitung) geben wir den Eltern Einblick in unsere Arbeit.
Sie lernen die zuständigen pädagogischen Fachkräfte kennen und erhalten einen Fragebogen, auf dem sie unter anderem die Gewohnheiten, Vorlieben, Ängste usw. ihres Kindes angeben können. Dadurch lernen auch wir das Kind schon ein bisschen kennen und starten in eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den neuen Eltern.

Elternabend für alle neuen Eltern

Für alle neuen Kinder, die im Laufe des Herbstes eingewöhnt werden sollen, veranstalten wir Ende Juli einen ersten Elternabend.
Hierbei werden alle wichtigen Punkte zum Einstieg der Kinder besprochen, alle relevanten Fragen werden beantwortet und die Eltern haben gleichzeitig die Möglichkeit, die Erzieher*innen und die anderen neuen Eltern kennenzulernen. So kann schon ein bisschen gegenseitige Vertrautheit entstehen.

Grundsätzliches zur Eingewöhnung

Wir versuchen mit unserem Eingewöhnungskonzept, dem Kind einen sanften Einstieg in die Kleinkindgruppe/Spielgruppe zu ermöglichen. Die Eingewöhnung erfolgt mit einer vertrauten familiären Person, die sich anfangs ebenfalls im Gruppenraum aufhält.
Die pädagogische Fachkraft nimmt langsam und behutsam Kontakt zum Kind auf und hat durch die Anwesenheit eines Elternteils die Möglichkeit, etwas über die Gewohnheiten und Bedürfnisse des Kindes zu erfahren.
Jedes Kind bekommt so viel Zeit wie braucht, um die Erzieherin / den Erzieher, die anderen Kinder und die Räumlichkeiten kennenzulernen.
Das Kind und die Eltern bauen Vertrauen auf. Das ist wichtig, damit sich das Kind in der Einrichtung wohl und sicher fühlen kann. Eine erfolgreiche Trennung kann nur gelingen, wenn die Eltern sich, ihrem Kind und auch den Erziehenden vertrauen. Nur dann kann sich das Kind sicher fühlen und Signale geben, dass es bereit ist für eine kurzzeitige Trennung.
Ist dies erreicht, werden behutsame Trennungsversuche unternommen. Die Eltern müssen während der ersten Trennungen erreichbar sein und die Möglichkeit haben, ihr Kind innerhalb kürzester Zeit abzuholen.
Eine schrittweise Erhöhung dieser Trennungszeit wird zwischen den Erziehenden und den Eltern abgesprochen.
Für die Eingewöhnungsphase rechnen wir mit einer Dauer von 2 bis 8 Wochen. Sie ist frühestens dann beendet, wenn das Kind eine stabile Beziehung zur Erzieherin oder zum Erzieher aufgebaut hat, d.h., wenn es sich von ihnen trösten lässt.
Das Kind bestimmt das Tempo der Eingewöhnung.

Grundphase

An den ersten 3 bis 6 Tagen begleitet ein Elternteil oder eine andere vertraute Bezugsperson das Kind in die Einrichtung und hält sich mit ihm im Gruppenraum auf.
Die Eltern halten sich im Hintergrund und beobachten die Situation, so dass das Kind sich entfernen und bei Bedarf wieder zurückkehren kann. Die Bezugsperson hat die Rolle eines sicheren Hafens.
Die Fachkraft nimmt durch Zuwendung, Interesse und Angebote oder Beteiligung am Spiel des Kindes Kontakt zu ihm auf.
Der Besuch der Gruppe umfasst in dieser Phase 1 bis 2 Stunden pro Tag.

Stabilisierungsphase

In Absprache mit dem Kind verlässt das Elternteil den Gruppenraum, bleibt aber zunächst innerhalb der Einrichtung. Die pädagogische Fachkraft ist nun für das Kind im Gruppenraum Ansprechpartner*in. Das Verhalten und die Reaktionen des Kindes werden beobachtet und mit den Eltern besprochen.

Schlussphase

Akzeptiert das Kind diese Trennung, kann die Bezugsperson die Einrichtung für einen kurzen Zeitraum verlassen, muss aber jederzeit telefonisch erreichbar sein.
Wenn das Kind nicht mehr weint oder sich nach kurzer Zeit von der Erzieherin / dem Erzieher trösten lässt, kann diese Zeit der Abwesenheit verlängert werden. 
Kann das Kind sich gut vom Elternteil lösen, sollte dieser morgens nur noch kurze Zeit im Gruppenraum bleiben. 
Es ist wichtig, dass die Bezugsperson zur verabredeten Zeit wieder kommt, um das Kind abzuholen. Da die Kleinkindgruppe / die Spielgruppe der Ort für die Kinder ist, ist es selbstverständlich, dass das Kind dann gleich mit den Eltern die Einrichtung verlässt. Dadurch ist der Lernprozess für das Kind eindeutig. Für einen kurzen Austausch zwischen Tür und Angel bleibt jedoch noch Zeit.
Für die Zeit ohne Eltern kann es hilfreich sein, dem Kind ein sogenanntes Übergangsobjekt (Kuscheltier, Schnuller, Tuch) mitzugeben.
Wir halten die Trennungszeiten anfangs kurz, damit das Kind mit einem gestärkten Gefühl die Einrichtung verlässt und am nächsten Tag gerne wieder kommt. 

Die Eingewöhnung ist für uns gelungen, wenn …

• das Kind beim Abschied nicht weint oder sich nach kurzer Zeit trösten lässt
• das Kind gerne in die Gruppe geht
• das Kind wenig Abseitsverhalten zeigt, sich wenig apathisch oder bedrückt verhält
• das Kind zunehmend weniger Ersatzbefriedigungen (Daumen, Schnuller, Flasche) braucht
• das Kind sich auf das Spiel konzentriert
• das Kind parallel zu anderen Kindern spielt oder mit ihnen kooperiert
• das Kind altersgemäß mit Frustrationen umgehen und gelegentlich warten kann
• das Kind wenig destruktive Aggression zeigt
• das Kind sich mit Spielangeboten oder Fragen an die Fachkraft wendet
• das Kind der Fachkraft Hilfsbedürftigkeit signalisiert und Hilfe annimmt
• das Kind sich freut und lacht und sich bei Bedarf trösten lässt
• das Kind Körperkontakt wünscht und diesen herstellt

Zu dem Gefühl, sicher und geborgen zu sein, gehört eine geordnete, sichere Umgebung.

Der Krippen- und Spielgruppenalltag ist geprägt von einem klar strukturierten Tagesablauf. Durch täglich wiederkehrende Rituale und zuverlässig gleiche Abläufe gewinnen die Kinder an Orientierung und Sicherheit.

Kinder brauchen klare Strukturen, einfache Regeln und jemanden, der Grenzen setzt. So können die Kinder sich orientieren und gut zurechtfinden und entwickeln in der neuen Umgebung ein Gefühl von Verlässlichkeit und Vorhersehbarkeit.

Diese Sicherheit stärkt ihre Persönlichkeit und ihre Widerstandskraft gegen alle Belastungen, die das Leben für sie bereithalten wird (Resilienz).

Die Regeln, Grenzen und Rituale werden immer wieder überdacht und der sich wandelnden Gruppensituation oder individuellen Bedürfnissen angepasst.

Wir räumen den Kindern Beteiligung und Entscheidungsfreiheit im Gruppenalltag ein. Dadurch erleben sie, dass ihre Meinung zählt und sie auch wirklich Einfluss auf Abläufe und Entscheidungen haben (Partizipation).

 

Soziales Lernen

Entscheidend dafür, dass ein Kind sich in der Gruppe wohlfühlen kann, ist ein warmherziges und aufgeschlossenes Klima. Wenn ein Kleinkind sich sicher und wertgeschätzt fühlt, kann es beginnen, Kontakte mit anderen Kindern aufzunehmen. Erzieherinnen und Erzieher bieten den Kindern Orientierungsmöglichkeiten und unterstützen die Kinder dabei. Zudem leisten sie eine Vorbildfunktion. Jedes Kind bekommt bei uns in der Kita einen konstanten und wertschätzenden Umgang. Außerdem legen wir sehr viel Wert darauf, die Persönlichkeit jedes Kindes und die vorherigen Erfahrungen zu berücksichtigen. Wir gehen auf jedes Kind individuell ein und unterstützen die Kinder in ihrem Lernprozess. Wir nehmen die Emotionen der Kinder ernst und benennen sie mit Worten. Unsere Aufgabe ist außerdem, den Kindern dabei zu helfen, ihre Gefühle zu regulieren. Im Alltag versuchen wir die soziale Kompetenz durch gezielte Angebote und Aktivitäten zu fördern.

Wir möchten, dass die Kinder in den Spielgruppen und der Krippe die Bedeutung und den Gewinn von Gemeinschaft erfahren. Denn die Entwicklung vom Ich zum Wir steht im Mittelpunkt der sozialen Lernprozesse, gerade auch für Kleinkinder, die zum ersten Mal in einer Gruppe ankommen.

Sprache und soziales Miteinander

Für die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung der Kinder ist die Sprachkompetenz grundlegend. Sie ist eine Schlüsselqualifikation für das weitere Leben. In unserer Einrichtung legen wir auf die Förderung der Sprachentwicklung sehr großen Wert. Wir sehen uns als sprachliche Vorbilder, achten auf unser eigenes Sprechen und schaffen ein gutes Beziehungsverhältnis zwischen Kind und Erwachsenem. Dadurch wachsen die Kinder leichter in die Sprache hinein. Ein respektvolles und warmherziges sprachliches Miteinander, in dem sich Groß und Klein wohlfühlen, ist wichtig, um von- und miteinander zu lernen.

Durch Lieder, Sing- und Fingerspiele wird Sprache angeregt. Verkleidungen ermutigen zu Rollenspielen. Wir schaffen Sprech- und Erzählanlässe und nutzen das dialogische Vorlesen und Betrachten der Bilderbücher, um Sprache spielerisch zu vermitteln. Die Anregung kleiner Rollenspiele bewirkt (neben der Spracherweiterung) zudem, dass die Kinder soziales Lernen „spielend“ einüben.

„Das Kind ist kein Gefäß, das man mit beliebigen Inhalten füllt.

Der Sinn des kindlichen Lernens liegt nicht im Endprodukt, sondern im Lernprozess selbst.“

Christine Weber

 

Die Welt entdecken und erforschen

Jedes Kind lernt von Anfang an und zwar ständig. Es wird mit dem inneren Drang geboren herauszufinden, wie alles funktioniert. Kinder erweitern ihr Wissen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich, ganz nebenbei und selbstverständlich. Dabei lernt ein Kind in den ersten Lebensjahren ganz besonders intensiv, bereits mit drei Jahren hat es circa 70% dessen gelernt, was es fürs spätere Leben braucht.

Kinder lernen spielend. Spielen und Lernen sind bei Kindern eng miteinander verknüpft. Spielen allein oder mit anderen ist die elementarste Form, sich mit der Welt auseinander zu setzen und sich auszudrücken.

Kinder lernen selbstständig. Jedes Kind ist zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Themen beschäftigt und entwickelt ganz eigene Handlungsweisen. Die individuellen Entwicklungen und Potentiale der Kinder verlangen deshalb unterschiedliche Wege für ihre Förderung.

Zahlreiche kreative und musische Erfahrungs-Chancen

Wir bieten den Kindern eine Vielzahl an kreativen, experimentellen und musischen Ausdrucksmöglichkeiten an.   

  • Kreative & experimentelle Erfahrungen
  • Hauswirtschaftliche Angebote 
  • Ausflüge & Exkursionen  

Wir feiern gern zusammen 

Im Laufe des Jahres feiern wir im  Kinderparadies verschiedene Feste:

  • Geburtstagsfeste der Kinder
  • Laternenfest
  • Nikolausfest
  • Fastnachtsfeier
  • Osterfest
  • Sommerfest
  • Gruppenfest (Verabschiedung in den Kindergarten)

Bei den Festen erleben wir Gemeinschaft und Freude. Sie bilden wichtige Höhepunkte, an die sich die Kinder und Ihre Familien oft noch lange erinnern. Das Team und die Eltern bringen ihre Ideen und Anregungen bei der Gestaltung und Durchführung der Feste mit ein. Bei jedem Fest bringen wir den Kindern gewisse Rituale nahe und führen somit auch die Tradition fort.

Unsere Feste sind auch Ausdruck von gemeinsam erlebter Freude. Der Spaß kommt dabei natürlich nicht zu kurz. 

Es folgen Impressionen einiger Feste.

  • Geburtstagsfeste der Kinder
  • Fastnachtsfeier
  • Osterfest
  • Sommerfest zum Jahresabschluss aller Gruppen:     

Ein Tag bei uns im Kinderparadies 

Wir legen sehr viel Wert auf einen geregelten und gut strukturierten Tagesablauf. Dadurch können sich die Kinder orientieren und fühlen sich - vor allem in der Eingewöhnungsphase - sicher und geborgen.

Der Krippen- bzw. Spielgruppentag beginnt in der Regel mit dem Freispiel, das heißt, die Kinder dürfen sich ihr Spielmaterial selbst aussuchen. Die Fachkraft kann Ideen der Kinder aufgreifen und so verschiedene Spielmöglichkeiten arrangieren. Die Kinder werden auch dazu angeregt, eigene Spielideen zu entwickeln.

Während des Freispiels gibt es fast jeden Tag freiwillige Angebote für die Kinder. Am Basteltisch haben sie die Möglichkeit, an verschiedenen gestalterischen Aktivitäten teilzunehmen, die von den Erzieher*innen begleitet werden. Dazu gehören Malen, Schneiden, Kleben, Gestalten und Kneten.

Das Freispiel endet mit dem gemeinsamen Aufräumen der Spielsachen. Bei Bedarf werden die Kinder gewickelt. Einige gehen schon zur Toilette.

Anschließend werden die Hände gewaschen.

Wenn danach die Kinder am Tisch versammelt sind, singen wir gemeinsam Lieder oder lernen Fingerspiele. 

Im Anschluss daran wird gemeinsam gegessen, die Kinder essen ihr mitgebrachtes Vesper. Die Tischgemeinschaft in großer Runde macht den Kindern viel Freude, dabei entwickeln sich oft interessante Gespräche.

Nach dem Essen gibt es ein Spielangebot für alle Kinder; es werden gemeinsam Sing- und Kreisspiele, Bewegungsspiele sowie Verse und Reime eingeübt oder gemeinsam ein Bilderbuch angeschaut. Das Angebot wechselt je nach Jahreszeit. 

Zum Abschluss des Vor- oder Nachmittags gehen wir mit den Kindern nach draußen auf den Spielplatz, hier gibt es genügend Möglichkeiten zum Rutschen, Klettern, Schaukeln, Toben, „Im-Sandkasten-Spielen“ und vieles mehr.

Wickelzeit – Beziehungszeit

Das Wickeln ist eine besondere Zeit für das Kind und die Bezugsperson. Es ist eine Zeit von Nähe und Zuwendung. In einem geschützten Rahmen verhalten wir uns gegenüber dem einzelnen Kind aufmerksam und einfühlsam. Wir erklären den Kindern, was wir tun und fordern sie auf, dabei mitzuhelfen. Es uns wichtig, die Kinder in dieser vertrauten Zweisamkeit respektvoll zu behandeln.

Abschied von der Windel

Die Sauberkeitsentwicklung ist eng mit anderen Entwicklungsschritten im sozialen, emotionalen und kognitiven Bereich verknüpft.

Deshalb betrachten wir jedes Kind in seiner Gesamtentwicklung und berücksichtigen individuelle Reifungsprozesse. Wir unterstützen die Kinder auf ihrem Weg „Sauber zu werden“ und geben ihnen die nötige Zeit, um ein gutes Körpergefühl entwickeln zu können. Freiwilligkeit ist uns wichtig.

Ein Miteinander in Form von Absprachen und regelmäßigem Austausch zwischen den Eltern und dem pädagogischen Personal sind Voraussetzung für einen erfolgreichen „Abschied von der Windel“.

Erziehungspartnerschaft

Mit unserer Pädagogik im Kinderparadies wollen wir an die aktuelle Lebenssituation der Kinder und ihrer Familien anknüpfen. Wir sind überzeugt, dass eine vertrauensvolle und gute Beziehung zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften sehr bedeutend ist für die optimale Entwicklung der Kinder und deren Wohlbefinden in unseren Gruppen.

Eine wesentliche Grundlage für ein gutes Verhältnis ist eine wohlwollende Offenheit im Umgang miteinander.

Der tägliche Austausch zwischen Eltern und Fachkräften ist wichtig. Wir wünschen uns Eltern, die von kleineren und größeren Vorfällen von zuhause berichten, damit wir verändertes Verhalten der Kinder besser verstehen können.

Noch vor Beginn eines neuen Gruppenjahres veranstalten wir einen Elternabend für alle neuen Eltern. Wir stellen uns und unsere Arbeit vor und geben den Eltern die Gelegenheit, bereits im Vorfeld mit den Fachkräften ihres Kindes und auch mit den anderen neuen Eltern in Kontakt zu kommen.

Unser Team hat einen Fragebogen erstellt, der es uns einfacher macht, das Kind in seiner Lebenssituation abzuholen und es in der Eingewöhnung besser begleiten zu können. 

Wir bieten jährlich ein Entwicklungsgespräch und ggf. Gespräche nach Bedarf an. Gruppenübergreifend finden zwei Mitgliederversammlungen / Elternabende statt.

Elternbeirat – unverzichtbar und aktiv

Wir freuen uns und schätzen es sehr, dass sich jedes Jahr Eltern finden, die gerne und engagiert im Elternbeirat mitarbeiten.

Zu Beginn des Krippen- und Spielgruppenjahres wird ein Elternbeirat gebildet. Er besteht aus sechs Personen und setzt sich aus Eltern der Kinderkrippe und der Spielgruppen zusammen. Er ist Bindeglied zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften.

Der Elternbeirat ist eine wertvolle Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Festen und Aktionen. Er fördert die Gemeinschaft der Eltern untereinander und trägt mit seinen Einnahmen zur Aufbesserung unseres Budgets bei.

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.